Moritz Kenel

Daten
*2.1.1911 Sisikon UR, +1.4.1984 ZürichBeruf
Grafiker, BuchillustratorInstrumente
Klarinette SaxofonBiografie
Nachkomme eines Schwyzerörgelers und Musikpartners von Kasimir Geisser senior und junior, verbrachte die Jugend- und Schuljahre in Steinen, erkrankte mit dreizehn Jahren an Kinderlähmung und konnte die frühen musikalischen Versuche erst fortsetzen, nachdem er die Beweglichkeit seiner Hände und Finger wieder erlangt hatte. Er übte sich nun im Klarinettenspiel, lernte von einem Mitglied der Steiner-Musik das Notenlesen und -schreiben, spielte, von seinem Vater begleitet, in dessen Sommerwirtschaft «Heinrichshütte» auf der Rigi und lehrte seinen Bruder Hans Kennel mit der Handorgel umzugehen. Aus diesem Zusammenwirken des Brüderpaars ging 1928 die «Ländlerkapelle Moritz Kennel, Schwyz» hervor, der ferner anfänglich als Akkordeonist Josef Frischherz und der Klavierspieler Toni Schuler, ab 1933 dann der Baarer Fridolin Heinrich, Handorgel, und Karl Gwerder, Bassgeige, angehörten. Mittlerweile war Kennel mit den Eltern nach Seewen gezogen, wo er Hermann Lott begegnete. Mit ihm zusammen nahm er zwischen 1934 und 1936 unter der Benennung «Stimmungskapelle Lott und Kennel, Ibach-Schwyz» viele Schallplatten in Lörrach, Paris und Mailand für die Marken «Kristall» und «Ideal» auf. Anschliessend wirkte er hauptsächlich an der Seite von Hagen, ferner mit Muther, Wiget, Heiri Meier u. a. 1940 stellte er schliesslich das Musizieren wegen eines Berufswechsels gänzlich ein und liess sich 1942 als Grafiker und Buchillustrator für immer in Zürich nieder. Seine 15 Tänze hat Max Kopp, «Helvetia»-Verlag, gedruckt.Objekte